Magnesium-Hochdosis-Therapie: Eine innovative Behandlung für Long-Covid und Post-Vac-Syndrom

Magnesium-Hochdosis-Therapie: Eine innovative Behandlung für Long-Covid und Post-Vac-Syndrom

Long-Covid und das Post-Vac-Syndrom stellen für viele Betroffene eine enorme Belastung dar. Chronische Erschöpfung, Atemnot, kognitive Einschränkungen und Muskelschwäche beeinträchtigen die Lebensqualität massiv. Während klassische Behandlungsmethoden oft nur begrenzte Erfolge zeigen, gibt es neue, vielversprechende Ansätze. Einer davon ist die Magnesium-Hochdosis-Therapie (MHDT). Diese Therapie beinhaltet intravenöse Magnesium-Injektionen und hat sich in zahlreichen Fällen als wirksam erwiesen.…

Was ist die Magnesium-Hochdosis-Therapie?

Die Magnesium-Hochdosis-Therapie (MHDT) ist eine alternative medizinische Behandlung, die darauf abzielt, die Mikrozirkulation in den kleinsten Blutgefäßen (Arteriolen) zu verbessern und die Sauerstoffversorgung im Gewebe zu optimieren. Dies geschieht durch:

Intravenösen Magnesiumsulfat-Injektionen

  •  Magnesium erweitert die Blutgefäße, verbessert die Durchblutung und reguliert die elektrische Aktivität von Zellen.

Diese Methode wurde ursprünglich zur Behandlung von ischämischen Erkrankungen (Durchblutungsstörungen) entwickelt, hat sich aber auch bei viralen Erkrankungen, Long-Covid und Post-Vac-Syndrom als hilfreich erwiesen.


Die wissenschaftlichen Grundlagen der MHDT

  1. Wie Magnesium die Blutgefäße beeinflusst

Magnesium ist ein essenzielles Mineral, das zahlreiche physiologische Prozesse reguliert. Besonders wichtig ist seine Rolle in der Blutgefäßregulation:

  • Es blockiert Kalziumkanäle, wodurch die glatte Muskulatur der Gefäße entspannt wird.
  • Dies führt zu einer Erweiterung der Arteriolen und einer verbesserten Mikrozirkulation.
  • Die Sauerstoffzufuhr zum Gewebe wird optimiert, was insbesondere bei Entzündungen und chronischen Durchblutungsstörungen von Vorteil ist.
  1. Die Bedeutung von Sauerstoff für den Heilungsprozess

 

Durch Long-Covid oder Post-Vac können Mikroentzündungen und Gefäßverengungen auftreten, die die Sauerstoffversorgung der Zellen beeinträchtigen. 

  • Eine erhöhte Sauerstoffkonzentration führt zu besseren Zellstoffwechselprozessen.
  • Die Mitochondrien (Kraftwerke der Zellen) können effizienter arbeiten und ATP (Energie) produzieren.
  • Dies hilft besonders bei chronischer Erschöpfung (Fatigue), Muskelschwäche und kognitiven Defiziten.

Für wen ist die Therapie geeignet?

Die Magnesium-Hochdosis-Therapie wird vor allem bei folgenden Erkrankungen angewendet:

  1. Long-Covid-Syndrom
  • Fatigue (chronische Erschöpfung)
  • Kognitive Einschränkungen („Brain Fog“)
  • Atemprobleme (Dyspnoe, Kurzatmigkeit)
  • Herzrhythmusstörungen
  • Muskelschwäche bis Lähmungen
  • Chronische Schmerzen und Polyneuropathien
  1. Post-Vac-Syndrom

Viele Post-Vac-Patienten leiden unter ähnlichen Symptomen wie Long-Covid-Betroffene:

  • Gelenk- und Muskelschmerzen
  • Neurologische Probleme (Kribbeln, Taubheitsgefühle, Nervenschmerzen)
  • Kreislaufprobleme und Herzrasen
  • Atemnot und Brustschmerzen
  1. Andere Erkrankungen mit Durchblutungsstörungen

Die Therapie wurde ursprünglich zur Behandlung von ischämischen Erkrankungen wie Raynaud-Syndrom, Durchblutungsstörungen und chronischen Entzündungen entwickelt.


Behandlungsablauf und Dauer

 

Die Behandlung besteht aus Magnesium-Injektionen

  • 3–6 mmol Magnesiumsulfat intravenös
  • Wird innerhalb von 15–20 Sekunden injiziert
  • Kann je nach Krankheitsverlauf bis zu 100 Mal wiederholt werden

 

Behandlungsdauer

  • Leichte Fälle: 30–40 Injektionen
  • Mittelschwere Fälle: 50–80 Injektionen
  • Schwere Fälle: Über 100 Injektionen erforderlich

Erfolgsaussichten und Patientenberichte

Positive Effekte

  • Schnelle Besserung der Durchblutung
  • Linderung von Long-Covid-Symptomen (Fatigue, Atemprobleme, Brain Fog)
  • Reduzierung von Muskel- und Nervenschmerzen
  • Verbesserung der kognitiven Leistungsfähigkeit

Mögliche Herausforderungen

  • Einige Patienten benötigen eine sehr lange Therapiezeit
  • Zu viel körperliche Anstrengung kann die Genesung verzögern
  • Psychische Belastung durch fehlende Anerkennung des Post-Vac-Syndroms

Warum ist die Therapie noch nicht weit verbreitet?

Obwohl viele Patienten positive Effekte berichten, gibt es bislang keine großen klinischen Studien, die die Wirksamkeit der Therapie nachweisen.

  • Fehlende wissenschaftliche Studien:

Da die Wirkung der Magnesium-Injektion sofort spürbar ist, sind Doppelblindstudien schwer durchführbar.

  • Keine breite Anerkennung in der Schulmedizin:

MHDT wird noch nicht als Standardbehandlung für Long-Covid oder Post-Vac empfohlen.

  • Mangelnde finanzielle Unterstützung für Forschung:

Universitäten und Pharmaunternehmen investieren meist in medikamentöse Lösungen, anstatt alternative Therapien zu erforschen.


Fazit: Eine vielversprechende Therapie mit großem Potenzial

Die Magnesium-Hochdosis-Therapie bietet einen innovativen Ansatz zur Behandlung von Long-Covid, Post-Vac und chronischen Durchblutungsstörungen. Sie basiert auf soliden physiologischen Prinzipien und hat in zahlreichen Fällen eine deutliche Verbesserung der Symptome bewirkt.

Trotz des fehlenden wissenschaftlichen Konsenses und der langen Behandlungsdauer zeigt sich die Therapie als sicher, kostengünstig und nebenwirkungsfrei.

Für Betroffene, die nach einer wirksamen Behandlung suchen, könnte die MHDT eine vielversprechende Alternative sein.


Hast du Erfahrungen mit Long-Covid oder Post-Vac?

Falls du oder jemand aus deinem Umfeld betroffen ist, teile gerne deine Erfahrungen in den Kommentaren. Vielleicht kann die Magnesium-Hochdosis-Therapie auch dir helfen!

 

Standort

Bund Deutscher Heilpraktiker e.V.
Liebscher & Bracht - Die Schmerzspezialisten